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Integromat

Was ist das?

Integromat ist ein Automatisierungstool, das verschiedene Tools miteinander verknüpft und dir einen Haufen arbeitet spart. Wahrscheinlich kennst du schon Zapier. Das kann quasi dasselbe, nur dass es aus den USA ist. Integromat ist aus Tschechien und damit eine DSGVO-konforme Alternative zu Zapier.

Hier klicken um direkt zum 1:1 Vergleich zwischen beiden Anbietern zu kommen.

Aufbau

Um einen Workflow in Integromat zu automatisieren, arbeiten wir dort mit Szenarien und Operations.

Szenario

Ein Szenario ist vereinfacht gesagt die Aufgabe, die Integromat für uns erledigen soll. Als Beispiel: Kundenbestellungen von Shopify in einem Google Sheet sammeln. Oder Mitarbeiter X in Slack informieren, wenn eine neue Bestellung zu Produkt Y eingegangen ist, oder, oder oder.

Operation

In einem Szenario haben wir dann Operations. Diese sind quasi die Arbeitsschritte in der Aufgabe.

In diesem Beispiel verbraucht das Szenario (Daten aus einem Webhook in ein Google Sheet übertragen) 2 Operations.

Verbrauchte Datenmengen

Wie du oben im Screenshot möglicherweise schon gesehen hast, gibt uns Integromat die verbrauchte Datenmenge pro durchgespieltes Szenario an. Das liegt daran, dass wir hier, anders als bei Zapier, etwas transparenter abgerechnet werden. Bei Zapier z. B. ist die Anzahl der Tasks (vergleichbar mir einem durchgeführten Szenario) entscheidend. Auch wenn wir nur wenig Datenmengen hin und her schieben, sind wir dort schnell an der Bezahlschwelle.

Integromat ist hier transparenter und hat das Limit der Operations sehr weit nach oben gesetzt, begrenzt aber die Menge der Daten, die verbraucht werden dürfen. In der Summe wird man mit Integromat daher sehr viel mehr machen können, da Standard Szenarien kaum Daten verbrauchen, siehe Screenshot. Wer natürlich riesige Datenmengen von Google Drive zu Dropbox und Co. über Integromat transferieren möchte, ist zumindest in der Free Version (100 MB im Monat) schnell am Limit.

Integrationen

Um in einem Szenario überhaupt Operations durchzuführen, brauchen wir Integrationen. Integration kann uns nur dann einen Arbeitsschritt automatisieren, wenn das entsprechende Tool eine Integration zu Integromat hat. Ist das nicht der Fall, können wir immer noch mit Webhooks arbeiten (hier mehr dazu).

Integromat hat (Stand 04.02.2021) über 1.200 Apps und Services integriert. Damit sind sie noch hinter Zapier, nahezu jeder große Anbieter (Microsoft, WooCommerce, Shopify, Instagram, Slack, Calendly, Apple, Google, E-Mail Anbieter, etc.) hat jedoch mittlerweile eine Integration zu Integromat oder es lässt sich mit Webhooks arbeiten.

Täglich kommen zudem neue Integrationen hinzu. Hier brauchst du dir also keine Sorgen machen, dass deine Tools nicht dabei sind.

Kosten

Wie das Konkurrenztool Zapier, bietet Integromat auch einen einfachen Einstieg. Das kleinste Paket ist kostenfrei und damit lässt sich schon sehr, sehr viel machen.

Mit 1.000 Operations, 100 MB Datentransfer pro Monat und 2 aktiven Szenarien kannst du vieles umsetzen und schnell merken, wie viel Arbeit die Operations dir abnehmen.

Da sich die Operations und der Datentransfer monatlich wieder zurücksetzt, kann Integromat theoretisch auch dauerhaft kostenfrei genutzt werden. Erst wenn du skaliserst, kostet es mehr und auch dann sind die Kosten, finde ich, im Verhältnis zur eingesparten Zeit, ein Witz!

Beispiel

In diesem Video kannst du ein Beispiel sehen. Ich verbinde den deutschen Zahlungsanbieter CopeCart über Integromat mit einem Google Sheet.

Besonderheiten (vor allem im Vergleich zu Zapier)

  • Webhooks sind keine Premium App (also in der Free Version nutzbar)
  • Szenarien können beliebig viele Schritte für Operations enthalten (auch in der Free Version!)
  • Abrechnung nach Datenmenge

Fazit

Integromat gefällt mir richtig gut. Es ist extrem übersichtlich, intuitiv bedienbar und dank der Besonderheiten in der Free Version sehr umfangreich nutzbar. Für mich in vielen Punkten besser als Zapier.

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